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Historie der Löhe-Apotheke in Neuendettelsau
Woher der Name?
Am 1. August 1837 trat Pfarrer Wilhelm Löhe (1808 - 1872) die Pfarrstelle in Neuendettelsau an, begleitet von seiner Frau Helene (1818 - 1843). Als weitsichtiger und helfender Seelsorger nahm Wilhelm Löhe die sozialen Probleme seiner Umgebung deutlich wahr. Die ländliche Massenarmut grassierte durch die beginnende Industrialisierung. In Bayern stand die Armenfürsorge in der Zeit des Pauperismus vor gewaltigen Herausforderungen.
Durch die Gründung der ersten bayerischen Diakonissenanstalt 1854 in Neuendettelsau verwirklichte Wilhelm Löhe konkrete Hilfsmaßnahmen für kranke, arme und schwache Menschen, er schuf eine Ausbildungsstätte für junge Frauen, die von der schulischen Weiterbildung ausgegrenzt waren.
Wilhelm Löhe unterrichtete die Diakonissen 1839 im 1. Stock des Gebäudes Hauptstraße 15, gegenüber vom Löhe-Haus, das Johann Christoph Stürzenbaum baute, in dem er eine Konditorei und Spezerei betrieb. Auch Frau Helene Löhe ließ sich von ihm in die Backkünste einweisen.
1912 baute Johann Leonhard Wechsler mit der Baufirma Högner an gleicher Stelle, Hauptstraße 15, ein neues Haus, in dem er eine Bäckerei, die Nachfahren Walter und Luise Wechsler später noch zusätzlich ein Edeka-Geschäft führten.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Frau Luise Wechsler 1976 den Lebensmittelhandel schließlich beenden.
Noch im selben Jahr eröffnete die Apothekerin Renate Högner im Erdgeschoss des Gebäudes Hauptstraße 15, die Löhe-Apotheke.